0201 723 3325

Das Institut Neuropathologie am Universitätsklinikum Essen deckt diagnostisch das gesamte bioptische und autoptische Spektrum von Erkrankungen des peripheren und zentralen Nervensystems sowie der Skelettmuskulatur ab.

Erkrankungsspektrum

Dies umfasst u.a. die Diagnostik von

  • Tumoren
  • Entzündungen/Infektionen
  • Vaskuläre Erkrankungen
  • Trauma-bedingte Schädigungen
  • Neurodegenerative Erkrankungen
  • Epilepsie
  • Neuromuskuläre Kankheiten
  • Speicherkrankheiten

Probenspektrum

  • Proben aus dem zentralen Nervensystem und der Hypophyse
  • Leptomeningen, Dura mater, Schädel, Wirbelsäule und umgebendes Weichteil-gewebe, inkl. Bandscheibengewebe
  • periphere Nerven
  • Skelettmuskulatur
  • Liquor cerebrospinalis
  • Darmbiopsien (mit der Frage nach Inner-vationsstörungen)
  • Hautbiopsien (mit der Frage nach Vaskulitis, CADASIL oder Speicher-krankheiten)
  • Autopsien des Gehirns und des Rückenmarks

Versand von Gewebeproben

Allgemeine Hinweise für natives Gewebe

Natives Gewebe (egal ob Muskel, Nerv, Darm, Haut oder Liquor) sollte bis spätestens 15:00 Uhr (Montag bis Freitag) innerhalb von max. 3 Stunden (Liquor max. 1 Stunde) bei uns eintreffen. Bei Temperaturen über 35°C und Anlieferungszeiten von länger als eine Stunde bitte das Gefäß auf normalem Eis (kein Trockeneis) gekühlt (aber nicht gefroren) transportieren.

Für eine vorherige telefonische Anmeldung sind wir sehr dankbar:
Sekretariat des Institutes für Neuropathologie:
0201 723 3325

Für jegliche Fragen in diesem Zusammenhang stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
E-Mail: neuropathologie@uk-essen.de

Bitte füllen Sie bei der Einsendung von Gewebeproben dieses Formular aus und legen es der Proben-Sendung bei:

pdf Cover
Einsendeformular für Gewebeproben
PDF-Dokument, 493 kBLaden

Gewebespezifische Hinweise

Für die Muskeldiagnostik wird natives (unfixiertes) Gewebe benötigt (ca. 2x1x1 cm großes Biopsat). Das Muskelbiopsat muss sehr vorsichtig entnommen werden (bitte Quetschungen und Zerrungen vermeiden). Das Muskelgewebe auf einen mit 0,9%iger NaCl angefeuchteten (nicht nassen!) Tupfer legen, einwickeln und anschließend in einem verschließbaren dichten Gefäß (feuchte Kammer) transportieren. Das Muskelstück darf nicht in NaCl schwimmen! Bei der Auswahl der Biopsiestelle sollte optimalerweise ein betroffener (iatrogen nicht vormanipulierter) Muskel entnommen werden, der allerdings nicht komplett fettig degeneriert ist.

3-5 cm lange Nervenbiopsien (üblicherweise N. Suralis) sollten idealerweise ebenfalls nativ und ggf. gekühlt innerhalb weniger Stunden bei uns eintreffen. Das Transportprocedere des nativen Gewebes entspricht dem der Muskelbiopsate (s. oben). Falls dies nicht möglich ist, sollte der Nerv zur Hälfte in Formalin, zur anderen Hälfte in Glutaraldehyd (2,5%ig in Cacodylatpuffer) fixiert werden. Die Fixierung in Glutaraldehyd ist unerlässlich, da nur so eine adäquate Beurteilung (in Semidünnschnitten) und elektronenmikroskopische Untersuchungen möglich sind. Verletzungen, Quetschungen, Zerrungen vermeiden, da die Nervenfasern außerordentlich artefaktanfällig sind!

Darmbiopsien sollten ebenfalls nativ und ggf. gekühlt innerhalb weniger Stunden bei uns eintreffen. Das Transportprocedere entspricht dem der Muskelbiopsate.

Nativer Liquor muss für die zytologische Untersuchung innerhalb einer Stunde nach der Punktion im Institut verarbeitet werden. Bitte verwenden Sie hierfür sterile Röhrchen. In Ausnahmefällen ist es bei bestimmten Fragestellungen (z.B. Meningeosis carcinomatosa) möglich, den Liquor 1:1 mit gepuffertem Formalin versetzt per Post zu verschicken.

Hautbiopsien mit der Fragestellung nach CADASIL oder Speicherkrankheiten, wie neuronaler Zeroidlipofuszinose / Kuf-Krankheit, sollten idealerweise ebenfalls nativ und ggf. gekühlt innerhalb weniger Stunden bei uns eintreffen. Das Transportprocedere des nativen Gewebes entspricht dem der Muskelbiopsate (s. oben). Alternativ sollte die Haut zur Hälfte in Formalin, zur anderen Hälfte in Glutaraldehyd (2.5%ig in Cacodylatpuffer) fixiert werden. Die Fixierung in Glutaraldehyd ist unerlässlich, da nur so eine adäquate Beurteilung durch elektronenmikroskopische Untersuchung möglich ist. Bei der Frage nach neuronaler Zeroidlipofuszinose sollte die Achselhaut als Biopsiestelle verwendet werden (da hier viele ekkrine Drüsen zu finden sind).

Für Tumorproben ist natives Gewebe wünschenswert, aber nicht notwendig; bei auswärtigen Zusendungen ist hier der Postversand in Plastikgefäßen mit reichlich gepuffertem Formalin der übliche Weg. Für Schnellschnitte ist aber grundsätzlich natives Gewebe erforderlich.

Alle Hinweise zum Versand von Gewebeproben zum Download als pdf:

pdf Cover
Versand von Gewebe
PDF-Dokument, 348 kBLaden

Molekulare Diagnostik

Unser Institut bietet eine hochwertige, schnelle und präzise diagnostische Dienstleistung unter Einsatz modernster molekularer und zytogenetischer Untersuchungsmethoden. Unser Ziel ist es, durch hochqualitative Diagnostik eine optimale Grundlage für die Prognose und individuelle Behandlung von Patienten mit neurologischen/onkologischen Erkrankungen zu gestalten, um unserer Verantwortung für maximale Patientensicherheit gerecht zu werden.

Molekulare Untersuchungsverfahren

Am Institut für Neuropathologie wird ein breites Spektrum an molekularen Untersuchungen angeboten. Das Ziel ist eine präzise Diagnosestellung und eine Wegbereitung für eine zielgerichtete (onkologische) Therapie. Die einzelnen Methoden entnehmen Sie bitte dem beistehenden PDF-Dokument.

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Mol-Path-Anforderungsschein
PDF-Dokument, 259 kBLaden

Konferenzen

Tumorboard Neuroonkologie  

Montags um 15:00 Uhr

Donnerstags um 07:50 Uhr

Wo: 
Universitätsklinikum Essen, Operatives Zentrum II, Neuroradiologischer
Demonstrationsraum,
Ebene A2

Tumorboard Neuroonkologie  

Sana Klinikum Duisburg – Universitätsklinikum Essen

Telefonschaltung

Mittwochs um 13:00 Uhr

Tumorboard Neuroonkologie  

Alfried-Krupp-Krankenhaus Essen – Universitätsklinikum Essen

Telefonschaltung

Donnerstags um 15:00 Uhr

Klinisch-neuropathologische Konferenz

Interdisziplinäre Veranstaltung zwecks didaktischer Aufarbeitung ausgewählter Casus aus der Perspektive aller beteiligten Neurofächer

An jedem 1. Donnerstag des Monats während des Semesters von 16:00 – 17:30 Uhr

Wo: 
Universitätsklinikum Essen, Operatives Zentrum II, Neuroradiologischer
Demonstrationsraum,
Ebene A2